Spektakuläre Shows der Charivari-Projektgruppe

Die Projektgruppe der Charivaris blickt auf eine abwechslungsreiche und viel gelobte Auftrittsserie zurück. Den Auftakt bildete am 8.4. eine private Geburtstagsfeier mit 120 Gästen in der Chris Köhne Halle. Unsere Vereinsgastronomie sorgte mit toller Deko und phantastischem Essen für ein wunderbares Ambiente, und die Charivaris lieferten ein Programm der Spitzenklasse mit einer zauberhaften Schlappseilnummer, einer kraftvollen Nummer an den Strapaten, ästhetischen Figuren als Duo in den Vertikaltüchern, lässiger Jonglage, temperamentvollen Springseil-Sprüngen und einer durchchoreographierten Gruppenakrobatik am Boden ( zum sehr passenden Titel „The greatest Show“). Letztere drei Nummern wurden dann als Show-Block an weiteren Orten gezeigt.
Am 27.4. traten die Charivaris im Gemeinschaftshaus Brandenbaum für die Förder*innen des
Ronald Mc Donald-Hauses auf, am 6.5. eröffneten sie als Show-Act ein überregionales
Lateintanzturnier in der Hansehalle. Bei herrlichem Sommerwetter traten sie am 3.6. vor
begeistertem Publikum beim Sommerfest der Siedlungsgemeinschaft Dornbreite auf, um dann
zusätzlich ergänzt durch eine poetische Seiltanznummer am 4.6. den Höhepunkt dieser
Auftrittsserie zu erleben: eine Show vor dem Lübecker Holstentor. Es war uns eine große Ehre, Teil der Lübecker Auftaktveranstaltung für die Special Olympic Games zu sein. Als inklusive
Auftrittsgruppe eines großen Lübecker Sportvereins waren wir für diese Veranstaltung wie
prädestiniert, aber wohl kaum jemand aus dem Organisationsteam hatte mit so einem
professionellen Show-Act gerechnet. Vor der grandiosen Kulisse des Lübecker Holstentores
brillierten die Charivaris, das Publikum applaudierte und jubelte, und wir konnten einmal mehr ein Zeichen setzen für Inklusion im Sport.

Trix Langhans (Bilder von Majlis Christiansen und Kai Langhans)

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Auftrittswochenende 3. und 4. Juni 2023

Unsere Projektgruppe ist dieses Wochenende gleich zweimal in Lübeck zu sehen, das solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen!

Am Samstag, 3.6., um 16 Uhr treten wir beim Kinder-und Siedlungsfest Dornbreite ( Festwiese Am Grenzwall) auf .

Am Sonntag, 4.6., um 12 Uhr 45 treten wir direkt vor dem Lübecker Holstentor auf. Wir sind dort Teil der Auftaktveranstaltung zu den Special Olympic Games unter dem Motto „Zusammen unschlagbar“.

Hier wie dort werden wir ein Zeichen setzen für mehr Inklusion im Sport. Wir zeigen ein jeweils halbstündiges Programm bestehend aus Rope-Skipping, Jonglage, Seiltanz und Akrobatik. Beide Veranstaltungen sind öffentlich und frei zugänglich.

Herzlich Willkommen!

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Deutsch-schwedisches Trainingscamp

Seit vielen Jahren schon pflegen wir eine Freundschaft mit der Cirkusskola Malmö, einem schwedischen Jugendzirkus. In den Jahren 2014, 2019 und 2022 führte uns unsere Tournee zu ihnen, und wir spielten jedes Mal vor ausverkauftem Haus in einem urigen Circus Rundbau: „Barnens Scen i Folkets Park“. Schon nach unserem zweiten Besuch bei ihnen entstanden Pläne für ein gemeinsames Trainingscamp, doch dann kam erstmal Corona und legte alles auf Eis. Nachdem wir nun im letzten Herbst wieder bei ihnen gastiert und neben drei Vorstellungen auch zwei wunderbare Trainingsabende mit ihnen genossen hatten, stand es für alle Beteiligten fest: wir sollten mehr gemeinsam machen!

Schnell konkretisierten sich diesmal die Pläne, und so reisten am 23. Februar mit der Fähre aus Trelleborg 19 Schwed*innen bei uns an. Zwei unserer Charivaris nahmen sie sogleich in Empfang und zeigten ihnen unser Vereinsheim. Zusammen mit der zweiten Donnerstagsgruppe wurden abwechselnd schwedische und deutsche Spiele gespielt, eigentlich als „Eisbrecher“, doch von Eis konnte gar keine Rede sein. Von vorne herein herrschte eine freundschaftliche und fröhliche Atmosphäre, und alle Teilnehmer*innen begegneten sich mit großer Offenheit.

Nach einem Abendessen in der Vereinsgastronomie ging es dann ins gemeinsame Training mit der Projektgruppe. Fast alle kannten sich schon von unserem Besuch bei ihnen im Herbst, so konnten alle gleich intensiv ins gemeinsame Training einsteigen. Anschließend wurde noch geplaudert, dann mussten die Charivaris, die ja am nächsten Morgen noch Schule hatten, nach Hause und die Schwed*innen, die morgens um 4 Uhr aufgestanden waren, fielen alsbald unten im Gymnastikraum in einen komatösen Schlaf:)

Am nächsten Morgen nach leckerem Frühstück in der Gastro, trafen wir uns zum Sightseeing mit mir als Stadtführerin. Den ganzen Vormittag erkundeten wir Lübecks Altstadt inklusive Dom Heiligen-Geist-Hospital und St.Jakobi. Besonders die vielen Gänge taten es ihnen an, nur das Wetter war schaurig. Mittags trafen sie sich mit einzelnen Charivaris zum gemeinsamen Pizzaessen und hatten dann noch Freizeit in Kleingruppen. Als kleine Stärkung gab es anschließend im Vereinsheim Kuchen, bevor dann auch alle deutschen Teilnehmer*innen eintrafen und wir nach kurzer Kennenlernrunde und intensiven Warm-Up ins gemeinsame Training starteten.

Sehr begehrt war unser neuestes Trainingsgerät: Strapaten. Diese spezielle Luftartistik hatten unsere Jugendlichen schon im Herbst in Malmö kennengelernt und mich überredet, ebenfalls solche anzuschaffen, was ich mit Hinblick aufs Trainingscamp und die Expertise der Schwed*innen auf diesem Gebiet dann auch tat. Diese Investition hat sich gelohnt. Es war höchst erstaunlich, wie schnell einige unserer Charivaris anspruchsvolle Kunststücke an diesem kräftezehrendem Gerät erlernten. Auch an vielen anderen Geräten wurde Neues geübt, wurde sich intensiv ausgetauscht und vieles ausprobiert. Später am Abend holte ich meine Gitarre heraus und wir sangen bei Kerzenschein deutsche, schwedische und englische Lieder. Unsere Singetradition wurde von den schwedischen Gästen mit Begeisterung aufgenommen, und es entstand eine sehr gemütliche und entspannte Stimmung. Am Samstag begeisterten uns die Schwed*innen mit ihrem durchchoreographierten Warm-Up zu Musik, anschließend wurde wieder intensiv trainiert. Um keinen „Hallen-Koller“ zu bekommen, machten wir nach dem Mittagessen einen langen Waldspaziergang durch den spektakulär überschwemmten Schellbruch. Wie es in Schweden üblich ist, zogen alle danach beim Eintreten ins Vereinsheim ihre Schuhe auf, um nichst schmutzig zu machen. Andere Sportler*innen, die ins Fitness-Studio gingen, staunten nicht schlecht, als da um die 60 Paar Schuhe feinsäuberlich aufgereiht im Gang standen:)

Überhaupt ging es sehr gesittet zu, Janine kam mehrmals aus der Gastro herüber, um zu schauen, ob wir überhaupt noch da wären, so leise und konzentriert war das ganze Camp!

Da sowohl bei uns als auch bei den Schwed*innen sehr viele vegetarisch oder vegan leben, hatte Janine sich extra ein vegetarisches Kochbuch besorgt und wir wurden vier Tage lang wunderbar verwöhnt. Sogar die Beschriftung war schwedisch und so genossen wir „Linsgryta“ und Pumpa-Lasagne“ und fühlten uns bestens versorgt.

Abends vor der Singerunde brachten Freddy, Mariella und Lillian uns noch Partytänze bei, die viele begeistert mittanzten. Am Sonntagmorgen gab es Aufwärmen zu ABBA-Klängen, und nach weiterer intensiver Übezeit hieß es „Open Stage“, und wir zeigten uns gegenseitig, was wir gelernt hatten. Besonders schön war es, dass gleich mehrere deutsch-schwedisch gemischte Nummern entstanden waren ( Akrobatik und Jonglage). Zwei Schwedinnen begeisterten uns mit einer perfekt auf die Musik choreographierten Diabolo-Nummer, und Lisa und ich konnten zeigen, dass es auch möglich ist, trotz Blindheit und gestauchtem Handgelenk noch einen tollen Circus-Auftritt zu präsentieren, in dem man kurzerhand zu zweit Diabolo spielt.

Bei der Feedbackrunde zeigte sich, dass knapp 60 deutsche und schwedische Jugendliche äußerst zufrieden und um viele tolle Erfahrungen reicher nach Hause gingen. Noch einmal wurde gesungen, noch einmal wild „Cotton Eye Joe“ getanzt, ein letztes Mal Janines Küche genossen, und dann hieß es Aufstellen fürs Gruppenbild und Abschied nehmen. Viele der Charivaris tragen schon seit längerem Trainingshosen mit dem Logo der Cirkusskola Malmö, und fast alle schwedischen Gäste kleiden sich im Lübeck 1876-Rot und tragen Charivari-Pullis oder T-Shirts, so ist auf dem Photo kaum zu erkennen, wer hier deutsch und wer schwedisch ist. Und das spielte in der Tat auch keine Rolle mehr. Wir haben definitiv eine sehr ähnliche Circus-Kultur, und wenn es Unterschiede gab, waren sie einfach nur bereichernd. Nächstes Jahr werden wir uns wohl gleich zweimal sehen: im Februar wieder zum gemeinsamen Trainingscamp bei uns in Lübeck und im Herbst wird Malmö wieder ein Tournee-Stop der Charivaris werden. Auf dass diese Freundschaft sich weiter entwickeln und vertiefen möge. Hej då und tack så mycket!

Trix Langhans (Fotos von Majlis Christiansen)

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Herbsttournee des Circus Charivari

Nach dem großen Erfolg unseres Stückes „Sea you“ mit vier gut besuchten Vorstellungen im Juni gingen wir in die Sommerpause, um nach den Ferien noch einmal im Detail nachzuproben und den Feinschliff vorzunehmen. Dies hatte sich schon bei vergangenen Projekten bewährt, konnte sich das Stück so nach etwas setzen und nachreifen und letzten Endes dann erst zu voller Blüte gebracht werden. Ende September war es im ganzen Vereinsgebäude nicht mehr zu übersehen: der Circus machte sich mal wieder breit:) Requisisten und Kostüme hielten wieder Einzug und Dominik Steinhagen, unser Hauptsponsor von der Firma Iventcon, zauberte uns ein wundervolles Bühnenlicht und bestmögliche Tontechnik in die Chris-Köhne-Halle.

Nach zwei ausverkauften und umjubelten Vorstellungen am 1. und 2. Oktober und noch raschen personellen Umbesetzungen wegen Krankheitsausfällen ging es dann am 7. Oktober los auf die große Reise. Bereits zum dritten Mal fuhr uns der weltbeste Busfahrer Ingo von Förster von Nordic Aktiv Reisen, , den daher auch die Unmengen an Sachen, die verladen werden mussten ( vom Drumset über Rollmatten, Seiltanzanlage bis zu riesigen Kochtöpfen) nicht schrecken konnten. Dank unserer Packmeister*innen, die akribisch ihre Listen kontrollierten, fand jedes Teil seinen Platz, und es konnte fast pünktlich losgehen. Die Stimmung an Bord war von Beginn an grandios, mit Gesang und Kucken feierten wir sogleich erst einmal Johannas Geburtstag. Nach der Ankunft in Aarhus bildeten wir eine lange Kette, um sofort alle Dinge auf Backstage, Bühne, Band, Technik-Regie, Schlafplätze und Küche zu verteilen. Den Gastgebern fiel sogleich die enorme Disziplin in dieser Truppe auf, und mit diesem Teamgeist ging alles nicht nur schneller, sondern machte auch allen Beteiligten richtig viel Spaß. Wir bezogen das alte und leider reichlich marode Theater von Gellerup, einem Brennpunktviertel von Aarhus. Die Coronazeit hat leider den Verfall des Theaters beschleunigt, das Wasser kam zunächst braun aus den Leitungen, es regnete durchs Dach, viele Scheinwerfer waren kaputt, die Sicherungen flogen während der ersten Vorstellung ständig raus, und als I-Tüpfelchen war noch eine unserer Schwerbehindertenbegleiterin eine Dreiviertelstunde in der Toilette eingeschlossen, weil sich das Schloss nicht mehr öffnen ließ (während alle anderen zu Soundcheck und Stellprobe auf der Bühne waren). Wir nahmen dennoch alles mit Humor und machten das Beste daraus. Und es war so oder so eine tolle Erfahrung, unser Stück, in einem großen voll besetzten Theatersaal auf die Bühne zu bringen. Sowohl die öffentliche Vorstellung am Samstag als auch die Vorstellungen für Schulklassen am Montag Morgen stießen auf große Begeisterung, manche Zuschauer*innen jubelten bei jedem Kunststück und es gab langen und herzlichen Applaus. Am Samstag Abend luden uns die Gastgeber vom Cirkus Tvaers zum gemeinsamen Abendessen, anschließend trainierten wir gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus dem Quartier im nahe gelegenen neuen Circus-Gebäude. Hier trafen wir auch am Sonntag unsere Freunde, die Nafsi Africa Acrobats aus Kenia, die zeitgleich mit uns auf Tournee in Dänemark waren und eine zweistündige Anreise auf sich nahmen, um unbedingt ein paar Stunden mit uns verbringen zu können. In der Coronazeit hatte ein ganzes Netzwerk von Leuten aus unserer Circus-Gemeinschaft diese sogenannten „Social artists“ finanziell unterstützt, um ihre Arbeit in den Slums von Nairobi weiter zu ermöglichen. Nun wollten sich die Akrobaten dafür bei uns bedanken, zeigten uns einen Teil ihrer spektakulären Tanz-und Akrobatikshow und gaben uns einen Bodenakrobatik-und Pyramidenworkshop. Ein temperamentvoller afrikanischer Tanz, den sie uns beibrachten, wurde für den Rest der Tournee unser „Kick-Off“-Ritual vor jeder Vorstellung. Der Tournee-Stop in Gellerup wird allen bestimmt als Ort der multikulturellen Begegnungen in Erinnerung bleiben, der Besuch in einem riesigen orientalischen Basar ergänzte diese Erfahrungen noch.

Der Cirkus Tvaers teilte uns mit, dass wir natürlich unbedingt ganz bald wiederkommen sollen, da wir auch ihre Kinder und Jugendlichen enorm inspiriert haben, eine der Trainerinnen von dort schrieb uns: „ Thank you for your visit – I am totally impressed with your whole project.

It is great to see both the show( the result) and to see how kind and nice all the young people are to each other and the world around them.“ Was für ein schönes Feedback!

Leider mussten wir uns in Aarhus von unserer Cellistin verabschieden, die erkrankt war, Wiebke Hahn, unser Bandcoach schrieb kurzerhand die Musik etwas um, und das Akkordeon übernahm Teile der Cello-Stimme. Dafür kam in Malmö unsere frisch genesene Geigerin wieder hinzu. Auch in der Technik und bei der Schwerbehindertenbegleitung gab es noch Wechsel, doch es zeichnete unsere Truppe aus, dass sie allen mit großer Offenheit begegneten und sich alle mit großer Flexibilität an immer neue Gegenheiten anpassten.

Nach entspannter Fahrt mit herrlichen Ausblicken über Storebelt und Öresund erreichten wir in Malmö den schönsten aller Veranstaltungsorte: Barnens scen i Folkets Park, einen historischen Circus-Rundbau mit modernster Bühnentechnik, ein Traum von einem Theatersaal.

In der ausverkauften Abendvorstellung, aber auch in den beiden frühmorgenlichen eher dünn besetztenVorstellungen für Kindergartengruppen entfaltete unser Stück seinen vollen Zauber und unsere Darsteller*innnen spielten mit wahrer Hingabe. Mehrfach ertappte ich selber mich dabei, dass ich mir beim Blick aufs Bühnengeschehen die Tränen aus den Augen wischte, so berührend war das Ganze und so schön das ganze Ambiente.

Sehr schön für uns war es, dass wir gleich zwei lange Trainings mit den Schüler*innen der Cirkusskola Malmö absolvieren konnten. Diese Circus-Schule ist nicht nur technisch bestens ausgestattet und artistisch auf hohem Niveau, alle sind auch unglaublich herzlich und offen für neue Erfahrungen. So sind gleich Freundschaften entstanden, wir konnten viele neue Tricks lernen, viele schreiben sich nun regelmäßig, und ein deutsch-schwedisches Trainingscamp in unseren Hallen ist für nächstes Jahr in Planung! Es war nun schon unser dritter Besuch in Malmö, und dass wir uns dieser Circus-Schule sehr verbunden fühlen, spiegelt sich auch darin, dass fast alle in unserer Gruppe nun T-Shirts und Trainingshosen mit dem Logo der Malmö Cirkusskola tragen, während die Schweden sich nun in Lübeck 1876/Charivari-Rot kleiden:)

Etwas Freizeit in der Stadt und im angrenzenden Park blieb uns auch, und es war bewundernswert, wie gut alle Jugendlichen das extrem frühe Aufstehen ( 6 Uhr) wegsteckten. Auch das Einhalten der Nachtruhe war nie ein Konflikthema, alle hielten sich daran, und wenn Punkt 6 unser Bandcoach Wiebke das Stück „Tequila“ auf ihrer Trompete blies, hielt trotz der Tageszeit sogleich schon wieder die gute Laune Einzug.Überhaupt war die Stimmung in der Gruppe durchgehend warmherzig und fröhlich. Die langen Wartezeiten vor Duschen. Toiletten oder Buffet wurden für ausgiebiges Nackenmassieren in den Schlangen genutzt, das Zöpfe-Flechten und Schminken für intensive Gespräche, und es wurde viel gesungen.

Viel zum Wohlbefinden trug auch unser sensationelles Küchenteam bei, das uns stets aufs Beste versorgte. Und auf den Busfahrten unterhielt uns Rainer Rudloff, Co-Regisseur unseres Stückes und Mitorganisator, mit seinen sensationellen Vorlesekünsten.

Der letzte Tournee-Stop in Simrishamn hatte wiederum seinen ganz besonderen Charme. Hier werden im Herbst wirklich die Bürgersteige hochgeklappt:), weswegen unser Besuch dort eine echte Sensation war. Ab dem zweiten Tag wurde man schon im Städtchen angesprochen, ob wir die vom Circus seien, und bei der Schulvorstellung herrschte Kreischalarm wie bei einem Rockkonzert. Die Schulkinder klatschten bei den Schlussverbeugungen unsere Artist*innen ab und schworen sich, dass sie die Hände danach nicht mehr waschen wollten! Vor allem Johann, den „Pinguin“, riefen sie immer wieder auf die Bühne. Diese Begeisterung entschädigte uns dafür, dass der Auftrittsort selber, eine riesige Turnhalle, gerade im Gegensatz zum Theater in Aarhus und dem Circus-Rundbau in Malmö alles andere als schön war. Aber letzten Endes kommt es immer darauf an, was man aus jeder Gegebenheit macht, und unsere Techniker hüllten auch diese Halle in stimmungsvolles Bühnenlicht. Wir erlebten am Ende eine absolut zauberhafte Derniere, bei der uns Musiker*innen und Artist*innen mit vielen liebevoll ausgearbeiteten Extras überraschten.

Natürlich war es ein sehr emotionaler Moment, dieses Stück nach insgesamt 13 Vorstellungen abzuschließen, und es flossen reichlich Tränen. Gefeiert wurde dann aber bis zum frühen Morgen, und bei der sehr ergreifenden Feedbackrunde wurde nochmal sehr deutlich, wieviel dieses Projekt allen bedeutet hat. Auch die Kulturskola Simrishamn will uns in Lübeck besuchen, waren sie doch unendlich inspiriert von unserem Stück, und natürlich sind wir auch dort wieder herzlich willkommen. In der beschaulichen Kleinstadtidylle von Simrishamn endete unsere Tournee, doch in unseren Herzen reisen wir weiter. Mit diesen wertvollen Erfahrungen im Gepäck werden diese Jugendlichen in ihrem Leben bestimmt noch so einiges bewegen und bewirken, und auch ich habe noch vieles mit ihnen vor. „Sea you“!!!

Trix Langhans

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Wir sind unterwegs…

Nach zwei weiteren gefeierten Shows in Lübeck am vergangenen Wochenende sind wir nun zu unserer Tournee gestartet. Haben Sie die Show verpasst? Machen Sie sich auf den Weg. Wir spielen in ….

Gelerup (Aarhus, Dänemark), Cirkusbygningen, Cirkus Tvaers, sports-og kultur-campus
8. Oktober um 16:00 Uhr
10. Oktober um 10:00 (Schulvorstellung)

Malmö (Schweden), Barnens Scen i Folkets Park
11. Oktober 19:00
12. Oktober 9:00 (Schulvorstellung)
13. Oktober 9:00 (Schulvorstellung)

Simrishamn (Schweden), Jonebergshallen, Krabbegatan 20
14. Oktober 12:15 (Schulvorstellung)
15. Oktober 16:00

Hjertelig velkommen! Varmt välkommen!

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Noch zweimal in Lübeck!

Bald ist es wieder soweit: der Circus Charivari lädt ein in die Chris Köhne Halle.
Am 1. und 2. Oktober um 16 Uhr präsentieren wir noch einmal unser Stück „Sea you- Ein artistischer Tauchgang durch die Welt des Wassers“.
Wer die umjubelten Vorstellungen im Juni verpasst hat oder das Stück gar ein zweites Mal sehen möchte, hat nun noch einmal die Gelegenheit, sich von den 24 Artist*innen und Musiker*innen verzaubern zu lassen. Die Tageskasse öffnet an beiden Spieltagen um 15 Uhr.

Mit Ihrem und Eurem Applaus im „Gepäck“ machen wir uns dann kurz darauf auf die Reise. Vom 7. bis 16. Oktober sind wir auf Skandinavientournee.
Das Stück wird dann insgesamt noch sieben Mal an drei verschiedenen Orten gezeigt. Velkommen/välkomna i Gellerup (DK), Malmö & Simrishamn (S)!

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Die artistische Wasserwelt des Circus Charivari

Fischer mit Jonglierkeulen, Pinguine auf Einrädern und Formationsschwimmen ganz ohne Wasser – das gibt es nur beim Circus Charivari. In einer fantastischen Show mit 14 Artist:innen und einer achtköpfigen Liveband zeigten die Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren eine mal poetische, mal fetzige Geschichte rund um das Thema Wasser im Allgemeinen und eine Flaschenpost im Besonderen.
Am Samstag, den 11. Juni war die Premiere des Circus-Stücks „SEA YOU, Ein artistischer Tauchgang durch die Welt des Wassers“, in dem (fast) jegliche Disziplin von der Bodenakrobatik über Tuch und Netz bis hin zu einer hinreißenden Schlappseilnummer zu sehen waren. In der Chris-Köhne-Halle des Sportvereins Lübeck 1876 zeigte das Ensemble der Circussparte des Vereins das Stück, das die Jugendlichen im Laufe des vergangenen halben Jahres mit sehr viel Eigeninitiative und einem unglaublichen Engagement selbst erarbeitet und nun dargeboten haben.
Das inklusive Projekt, das von der Trainerin und Circusdirektorin Trix Langhans dieses Jahr bereits zum vierten Mal realisiert wurde, wird nicht zuletzt auf Grund seines großen Erfolgs von diversen Lübecker Stiftungen gefördert. Das inklusivste daran ist vermutlich, dass die wenigsten Zuschauer:innen bemerkt haben, dass unter anderem eine blinde Artistin mitgewirkt hat.
Das begeisterte Publikum bekundete seinen Respekt vor dieser großartigen Leistung der jungen Künstler:innen mit frenetischem Applaus, nicht nur am Ende des Stücks, sondern immer wieder während der insgesamt zweistündigen Darbietung. Es war nicht allein das außerordentliche Beherrschen der einzelnen Kunststücke, auch das Spielen der jeweiligen Rollen in Wathosen, Badeanzügen, Blaumännern, als Wasserwesen oder Seifenblasen. Eine Show, die die Welt für einen Nachmittag vergessen und die Seele abtauchen ließ!
Nina Greve

„Alle Nummern sprühten vor Phantasie und Akrobatik, vor Freude und Kunst und großem Können. Alles verzauberte uns und nahm uns mit in eure wundervolle Circuswelt.“
(Zitat einer Zuschauerin)

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Herzlich Willkommen!

Endlich ist es mal wieder so weit: unsere Projektgruppe hat ein neues Circus-Stück erarbeitet, das ingesamt sechs Mal in Lübeck gezeigt werden soll und im Herbst auf Skandinavientournee gehen wird. In unserem 90 minütigem Programm geht es rund ums Thema Wasser: Wasser in allen Aggregatzuständen, Artistik in allen Formen und Fassungen.

14 junge Artist*innen im Alter von 12 bis 19 Jahren begeistern in poetischen, schwindelerregenden und mitreißenden Nummern in der Luft, am Boden oder auf dem Drahtseil.

Begleitet werden sie von der Charivari-Liveband: acht jungen Musiker*innen unter der Leitung von Martin Hermann. Die Regie liegt in den Händen von Rainer Rudloff und Trix Langhans.

Halten sie die Augen auf! Vielleicht findet ja jemand die Flaschenpost?

Lassen Sie sich verzaubern und tauchen sie mit uns ein in eine berührende und perlende Circus-Welt.

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Gut, wieder hier zu sein

Herumwuselnde Kinder, die noch einmal den Eltern tschüss sagen wollen, Gepäck, dass hin und her getragen wird und ältere Charivaris, die fleißig Namensschilder schreiben und Patenkindern zeigen, wo sie hin müssen. Das erste Übernachtungswochenende nach über anderthalb Jahren Pandemie begann vielleicht noch etwas holperig, schließlich mussten sich dieses Mal alle am Foyer einchecken – getestet, genesen, geimpft? Aber hinter den Schranken verbarg sich ein Ort, an dem man zumindest für zwei Tage seine Sorgen vergessen und vor allem eines machen durfte – Circus!

Nachdem jede:r eingetrudelt war und sich alles gefunden hatte, versammelten sich Klein und Groß in der Sporthalle und wärmten sich gemeinsam auf. Hier und da huschten noch vereinzelt Blicke hin und her, schauen, wer alles da ist, wen man kennt und wen vielleicht noch nicht. Für manche war es ja sowieso nicht ganz ungewohnt, mit einem 85-köpfigen Circus zwei Tage unter einem Dach zu verbringen, andere jedoch suchten nach dem Aufwärmen erst einmal die Zettel, auf denen ihre Workshops eingetragen waren, um diese rechtzeitig zu erreichen. Die Workshops wurden dieses Mal ausschließlich von jungen Trainer:innen und Charivaris geleitet. Außerdem gab es noch eine Besonderheit: Drei Diabolo-Spieler:innen des Zirkus Sonnenstichs aus Berlin, Micha, Oskar und Sol, besuchten uns, um uns in ihre Künste einzuführen.

Wie auch im normalen Training gingen manche Artist:innen in die Lüfte, manche turnten auf den Bodenakrobatik-Matten herum und wieder andere tanzten fokussiert auf Spann- oder Schlappseil. Nach einem erschöpfenden aber dennoch intensiven und fröhlichen Vormittag drängten sich Hände mit leeren Tellern in Richtung der Essensausgabe, die mit dampfender Pasta auf der langen Tafel landeten.

Ein voller Magen sollte nicht direkt wieder zum Sport bewegt werden, deshalb gab es noch etwas Zeit, sich auszuruhen, vielleicht neue Gesichter kennenzulernen oder noch einmal zu überprüfen, ob man den richtigen Workshop finden würde. Nach einem Aufwärmspiel ging es erneut ins Training, wobei es zwischendurch Stärkung durch Kuchen und frisches Obst gab, das dankbar angenommen wurde.

Als sich der erste Tag dem Ende neigte und alle Geräte abgebaut waren, fanden sich alle mit ihrem mitgebrachten Abendbrot in kleinen Kreisen in der Parketthalle wieder. Über das Plaudern und Schnattern hinweg versuchte Trix die Wunschtechniken zu ordnen, die für den letzten, noch offenen Workshop entstanden waren. Da es eine lange Zeit gewesen war, die man in den Sporthallen verbracht hatte, waren alle erleichtert, als es zu einem Abendspaziergang an die frische Luft ging. Einmal durch Karlshof und ein Stück durch den Wald, um dort die Artist:innen des Zirkus Sonnenstich zunächst zu verabschieden, die bei Trix zu Hause schlafen würden, und dann wieder zurück zum Verein. Einige hatte bereits der Ausflug müde gemacht, andere wurden es spätestens jetzt, als sich alle in einem großen Kreis um die aufgestellten Kerzen versammelten und die altbekannten Circuslieder aus den Tourneeheften, aber auch neue Musik, sangen. Während anschließend in der Parketthalle für die jüngeren Charivaris Bettruhe herrschte, flogen in der großen Sporthalle noch die Keulen oder Gesprächsfetzen hin und her, doch auch dort ging irgendwann das letzte Licht aus und alle holten sich ihren wohlverdienten Schlaf.

Für das Frühstück halfen am nächsten Morgen nicht nur Elternhände, sondern auch einige ältere Frühaufsteher:innen gesellten sich dazu, damit pünktlich um 8 Uhr 30 gegessen werden konnte. An diesem Tag standen noch Vertiefungsworkshops an, um neu Gelerntes zu festigen. Nachdem die letzten Tricks erklärt wurden, versammelte sich der Circus erneut, um eine abschließende Vorführungsrunde zu sehen und zu zeigen. Beim Vertikalseil beginnend schlängelte sich das stets wechselnde Publikum seinen Weg durch die Hallen, von Gerät zu Gerät und immer staunender über das, was in so kurzer Zeit so präzise gelernt worden war. Das Highlight kam allerdings noch, denn Oskar und Sol, die beiden Diabolo-Spieler:innen unseres Gastzirkus zeigten noch einmal für alle in einer atemberaubenden, selbst inszenierten Nummer, was sie alles drauf hatten! Hier wurden nicht nur Diabolos in faszinierende Tricks eingebunden, sondern auch Körpersprache und Theater fanden ihren Platz.

Auch wenn es Viele mit Wehmut erfüllte, neigten sich diese wunderbaren zwei Tage dem Ende. Wir hatten viele Dinge gelernt. Nicht nur, wie man einen Bogengang macht oder bestimmte Abfaller am Tuch, sondern auch, wie man miteinander umgeht, sich hilft, aufmerksam ist. Das Übernachtungswochenende fand seinen Schluss, wie sollte es beim Circus Charivari auch anders sein, in einem Kreis, singend davon, dass „es gut ist, wieder hier zu sein“.

In diesem Sinne auf ein baldiges Wiederaufnehmen der Tradition und ein neues Übernachtungswochenende, denn das lässt hoffentlich nicht so lange auf sich warten.

Josefin Greve

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Wir haben erfahrn, dass man heut vor 15 Jahr`n ….

15 Jahre Circus Charivari – das musste gefeiert werden! Am 14. November 2021 fand in der großen Halle des Vereins Lübeck 1876 die große Geburtstagsgala mit über 80 wunderbaren kleinen und großen Akteur:innen vor einem begeisterten Publikum statt.

Zugegeben, es war nicht ganz einfach. Eine Veranstaltung mit insgesamt 250 Personen zu diesem Zeitpunkt der Pandemie mit gutem Gefühl durchzuführen, stellte eine gewisse Herausforderung dar, die Dank einer Vielzahl helfender Hände und einer großartigen Disziplin aller Beteiligten perfekt bewältigt wurde. Und es hat sich gelohnt! Insgesamt 9 Gruppen stellten in dem 1,5 stündigen Programm ihr Können dar. (Bilder in der Galerie)

Zum Auftakt bildeten alle 83 Artist:innen eine lange, vierstöckige Menschenpyramide, die als eine riesige rote Wand voller Circus-T-Shirts und strahlender Gesichter den Startschuss für die Geburtstagsshow gab. Es ging los mit der jüngsten Truppe. Die Freitagsgruppe, die von zwei frischgebackenen Jugendleiter:innen betreut wird, war erst im September gegründet worden und überzeugte trotz der kurzen Vorlaufzeit mit tollen Nummern auf Tonnen und unterschiedlich großen Kugeln. Es folgte die Mittwochsgruppe, die ebenfalls von zwei jungen Trainer:innen angeleitet wird, bei der die Akteur:innen auf Rolabolas (einem Balanciergerät, das in seiner einfachsten Form aus einem zylindrischen Rohr und einem Brett besteht) standen und mit Bällen, Tüchern und Ringen kleine Kunststücke vorführten. Anschließend ging es in die Luft. So sagt man es jedenfalls unter Circusmenschen. Mit poetischen Bildern zeigten 10 Mädchen und Jungen der ersten Donnerstagsgruppe solo oder auch synchron ihr Können an den Trapezen und am Ring. Die zweite Dienstagsgruppe riss das Publikum dann mit coolen Flugrollen, Flic-Flacs und entsprechender Musik wieder aus ihren Träumen und brachte die Halle zum Beben.

Vom Orient zum Wilden Westen

Eine gute Show lebt auch von Abwechslung und so verzauberte die erste Montagsgruppe das aufgeheizte Publikum im Anschluss mit ihrer Fakirnummer für kurze Zeit in die Welt von 1001 Nacht. Mutig knieten, saßen oder (hand)standen die Akteur:innen auf Nägeln oder Glasscherben. Vom Orient ging es dann direkt in den Wilden Westen. Nicht auf Pferden, sondern mit Seilen jeder Größe kam die zweite Montagsgruppe in die Halle gesprungen. Alleine mit einem kleinen Seil, zu dritt mit einem mittleren Seil, alleine mit einem kleinen Seil in einem großen Seil – es war alles dabei, was man sich beim Seilspringen ausdenken kann. Und der Clou am Ende: Kaum jemand im Publikum hat erkannt, dass eine der Mitwirkenden blind ist und nur über ihr Gehör und den Zusammenhalt in der Gruppe agiert hat.

Das Staunen nahm und nahm kein Ende. Die erste Dienstagsgruppe erschien in feinstem Zwirn, mit Hut und Anzug oder in Rüschenkleidern auf ihren Einrädern, auf denen sie beeindruckende Formationen bildeten und sogar Hindernisse, wie zum Beispiel eine große Holzwippe, überwanden. Eine der letzten Nummern vor dem Finale war die schwarz-weiße Partnerakrobatik der zweiten Donnerstagsgruppe, ebenfalls von Jungleiter:innen betreut, aus jeder der beeindruckenden akrobatischen Figuren und Pyramiden sprach der Teamgeist dieser tollen Gruppe. Und es blieb schwarz-weiß: Mit schwarzen Jeans, weißen Hemden und Hosenträgern jonglierten sich die sechs Jugendlichen der „selbstverwalteten“ Dienstagsjongleur:innengruppe mit Bällen, Hüten und Keulen in die Herzen des Publikums.

Mit dem großen Finale, bei dem alle Mitwirkenden noch einmal gemeinsam auf der Bühne erschienen, mit Geschenken und einem Gedicht für unsere Circusdirektorin Trix und einem nicht enden wollenden Applaus ging diese wundervolle Gala zu Ende.

Das große Ganze mitgestalten

Es war eine großartige Show, die gezeigt hat, auf was für einer Bandbreite Circus seine Wirkung erzielt: Da waren die Anfänger:innen, die schon mit wenigen Mitteln und großer Ernsthaftigkeit ihr Können präsentierten, oder die großen Jugendlichen, die ordentlich Dampf in das imaginäre Zirkuszelt brachten. Da gab es äußerst empathische Jungtrainier:innen, die mit viel Geduld und großer Verantwortung mit dem Nachwuchs arbeiten oder Jugendliche, die mit Eigenständigkeit und sehr viel Engagement eine eigene Nummer hoher Qualität auf die Beine gestellt haben. Inklusion von Kindern und Jugendlichen, ob sie, wie die Seilspringerin, blind sind, Trisomie21 haben oder autistisch sind, gehörte bei Charivari schon zum Konzept, als es noch nicht in aller Munde war. Hier geht es nicht um eine Talentshow, sondern das Gemeinschaftserlebnis steht im Mittelpunkt.

Die Rückmeldungen zweier Circuseltern bringen es eigentlich am besten auf den Punkt:

Die Kinder und Jugendlichen sind ganz bei sich und strahlen. Sie schauen einander an, sie helfen sich aus und sie tun, was sie sich selbst gemeinsam überlegt haben. Im Circus ist Raum, an dem es Gelöstheit geben kann und wo gleichzeitig, jeder aus sich heraus die Verantwortung für das Ganze spürt. So entsteht ein wundervolles Gemeinschaftserlebnis, auf das jeder Einzelne stolz sein kann, weil er/sie ihren/seinen Teil dazu beigetragen hat.


Ich war ganz beseelt. Die Zeiten sind so schwer und die Aussichten so düster und dann kommt man auf diese Zirkusinsel voller Talent, voller toller Kinder und Jugendlicher, voller Charivari und plötzlich gibt es Hoffnung. Der Zirkus ist wirklich etwas sehr Besonderes.

Und auch Andrei, der Hausmeister des Vereins, blickt auf die Anfänge des Circus Charivari zurück:

Vor 15 Jahren, da war Trix hier ganz alleine und hat einfach begonnen… und jetzt das hier. Das ist doch unglaublich! Alle helfen, alle räumen auf, alle machen mit, alle sind engagiert, verantwortlich, einfach toll!

Und deshalb heißt es nicht zu Unrecht:

Wir haben erfahren,
dass man heut' vor ein paar Jahren
den Zeitpunkt günstig fand
und dich kurzerhand erfand.
Seitdem bist du auf der Welt.
Schön, dass es dir hier gefällt.
Alles Gute zum Geburtstag, lieber Circus Charivari

Josefin & Nina Greve

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